Reviews
Performances
invar, Maschinenhaus Essen, Essen, 26/4/1997
Reviewed by Dagmar Schenk-Güllich, Neue Ruhr Zeitung, 28/4/1997
Reviewed by Dagmar Schenk-Güllich, Neue Ruhr Zeitung, 28/4/1997
"(...) Das düstere Gemäuer dieser großen Industrieruine, das Dämmerlicht des heraufziehenden Abends, das Bühnenbild Walter Nagats, das von kopfüber aufgehängten, jungen Birken dominiert wurde, und eine subtile Lichtregie schufen die rechte Atmosphäre für einen Tanz, der das Endzeitgefühl eines ausklingenden Jahrtausendts beschreibt. Sensible Live-Klangfelder, die aus der Stimmung des Moments in Korrespondenz zu Tonbandaufnahmen feiner Geräusche erzeugt wurden, rundeten den Eindruck eines Kunsterlebnisses ab, das das Gestern und Heute urmittelbar auf einen Nenner bringt. Das war ein Tanz der Ohnmacht, Angst, und Beschwözrung zusammenbrachte, der das Gefühl von Erwartung eines Unbekannten und verzweifeltes Ordnen-Wollen in beklemmender Intensität zum Ausruck bringen konnte. Und voller Poesie war er - zart und fantasievoll wie die Klarinettentöne Eckard Koltermanns und die Gitarren-, Röhren- und Harmoniumsklänge Achim Bornhöfts. Eine feine übereinstimmung ließen Musiker und Tänzer erkennen. (...)"
invar, Die Werkstatt, Düsseldorf, 26/10/1996
Reviewed by bak, Wochenzeitung, 29/10/1996
Reviewed by bak, Wochenzeitung, 29/10/1996
"(...) Nicht nur Musik und Tanz, sondem auch bildende Kunst und Sprache verwob das Künstlerquintett, das für invar vigandum verantwortlich zeichnet, zu einem dichten Gesamtkunstwerk, das alle Sinne zü Wecken verstand. (...) Eckard Koltermann und Achim Bornhöft vermischen dazu Tonbandcollagen mit Live-Musik, die parallel zur Choreographie bedrohliche und vertrauliche Stimmungen erzeugen.
Grenzen zwischen den Kunstformen werden dabei aufgehoben. So wie die Bühnenelemente in Bewegung geraten, so werden auch die Musiker immer wieder in die Szenerie hineingezogen. Und wenn die Tänzer wie lebende Skulputuren sich ins Stroh begeben, fängt es an zu rascheln und zu rauschen, als wenn es mit der Musik zu kommunizieren begänne. (...)"
Grenzen zwischen den Kunstformen werden dabei aufgehoben. So wie die Bühnenelemente in Bewegung geraten, so werden auch die Musiker immer wieder in die Szenerie hineingezogen. Und wenn die Tänzer wie lebende Skulputuren sich ins Stroh begeben, fängt es an zu rascheln und zu rauschen, als wenn es mit der Musik zu kommunizieren begänne. (...)"